Die Idee ist klar und überzeugend: die vier Ausbildungsträger im Norden, Süden, Osten und Westen haben ein gemeinsames Curriculum als inhaltlichen Rahmen der Lehre und die dazu passende Prüfungsordnung. Darauf aufbauend geschieht die Umsetzung vor Ort dann angepasst an die regionalen Bedingungen der Ausbildungsinitiativen, die sich je nach finanziellen und personellen Ressourcen und Ausbildungsbetrieben sehr unterschieden. In der gemeinsam durchgeführten Evaluation wird dann laufend überprüft, ob das Curriculum, die Prüfungsordnung oder die Umsetzung weiter angepasst und entwickelt werden müssen.
Die größte Herausforderung war lange, die verschiedenen Lehrpläne zu einem gemeinsamen Curriculum zusammenzuführen. 2018 erarbeiteten die beteiligten Ausbildungen eine erste Übersicht der Lehrinhalte. Diese geht bei den Inhalten bisher aber noch nicht ausreichend ins Detail und benennt auch keine weiteren Aspekte des Unterrichts, wie methodisch didaktische Inhalte, beispielsweise konkrete Lernziele.
Um in der Sache voranzukommen, initiierten alle beteiligten Ausbildungen einen bundesweiten Arbeitskreis zur Überarbeitung des Curriculums. Mit der professionellen Moderation und Beratung des Arbeitsprozesses wurde die Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung (GAB München) beauftragt. Gemeinsames Ziel ist es nun, bis Ende 2023 ein für die Ausbildungsarbeit zukunftsweisendes und praktikables Curriculum zu verabschieden.
Das Vorhaben wird umgesetzt mit freundlicher Unterstützung der Globus Stiftung und der Zukunftsstiftung Landwirtschaft.