So wirkt der Demeter Ausbildungsfonds
Die Biodynamische Ausbildung leistet einen relevanten Beitrag für die Landwirtschaft: Mit rund 300 Auszubildenden stellt sie knapp 4 % der Lehrlinge in Landwirtschaft und Gemüsebau. Damit bilden die teilnehmenden Betriebe rund sechsmal mehr aus, als der Durchschnitt der deutschen Landwirtschaft.
Mit der Gründung des ›Demeter Ausbildungsfonds‹, verschafft das Netzwerk Biodynamische Bildung der Ausbildung eine zweite finanzielle Säule. Diese hilft, die Ausbildung flächendeckend sicherzustellen und fachlich weiterzuentwickeln, denn alle bundesweit sechs Ausbildungsinitiativen stehen vor der Herausforderung, die wachsende Bildungsarbeit zu finanzieren. Jede einzelne Einrichtung verfügt dabei über eine unterschiedliche Mischung aus öffentlichen Geldern, Spenden und ein hohes Maß an Ehrenamt.
Spenden an den gemeinnützigen Fonds werden in Gänze an die Ausbildungsinitiativen weitergeleitet. Sie ermöglichen zum Beispiel:
Biodynamischer Meisterkurs: Der wegweisende Meisterkurs der Freien Landbauschule Bodensee wird mit viel Engagement aufgebaut – aber die Landbauschule muss für den Aufbau weit in Vorleistung gehen.
Einen großen Teil der Kosten des Kurses werden die Meisterschüler:innen selbst tragen. Aber je mehr Geld wir sammeln, desto zugänglicher wird der Kurs, etwa indem wir die Beiträge reduzieren und Stipendien schaffen.
Vertiefungskurse am Dottenfelder Hof: Einmal im Jahr besuchen alle Auszubildenden auf dem Dottenfelder Hof einen vierwöchigen Kurs mit fachlichem Tiefgang und viel Austausch. Der Kurs ist eine große Bereicherung und nicht selten prägend für die Ausbildungszeit – Doch er wird finanziell maßgeblich durch Mittel des Ausbildungsfonds ermöglicht.
Die Biodynamische Ausbildung im Westen arbeitet seit Jahren mit voller Kraft und viel Ehrenamt, erhält aber aufgrund der regionalen politischen Bedingungen keinerlei staatliche Förderung. Jede Zuwendung aus dem Fonds ist eine große Unterstützung für die Ausbildungsarbeit.