Mit dem Ziel bis 2030 30% der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch zu bewirtschaften, ist eine Verdreifachung des aktuellen Öko-Flächenanteils in weniger als einer Dekade erforderlich. Dieses Ziel erfordert auch im Bereich der Ausbildung ein hohes Engagement der Akteure sowie strukturelle Anpassungen.
Das Netzwerk Biodynamische Bildung organisiert sich gemeinsam mit anderen Bildungsträgern, Vertreter:innen aus Verbänden, Behörden und Kammern in der „Bundesweiten Arbeitsgruppe Ökolandbau in der beruflichen Bildung“ (BAGÖB) um Handlungsfelder für diesen Wandel in der Berufsbildung zu benennen. Aktuell haben wir in diesem Verbund mögliche Ansatzstellen zusammengestellt. Bestandteile sind:
- eine stärkere Förderung von spezifisch auf den Ökolandbau ausgerichteten Ausbildungsgängen,
- eine flächendeckende Integration von Öko-Inhalten in die Lehrpläne, Prüfungsordnungen, Unterrichtsmaterialien und Exkursionsangebote dualer Ausbildungsberufe, Studiengänge und beruflicher Fortbildungen für Fachkräfte auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette,
- eine Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte zur Vermittlung von mehr Ökolandbauwissen
- sowie Koordinierungsstellen, zentrale Ansprechpartner: innen und überregionale Veranstaltungen für den Erfahrungsaustausch.
Auch die Förderung der Biodynamische Ausbildung als konsequent ökologischer Ausbildungsweg sowie die Integration der staatlichen Abschlussprüfungen ist Bestandteil der gemeinsamen Vorschläge an die Politik.
Zum Dokument Handlungsbedarf in der Öko Berufsbildung
Siehe auch: